Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
- DJTMichel
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Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Hier mal wieder ein FreeStyle - Rezept von mir:
Meine Frau hat den Frischling erst zwei Tage vor dem Einzug in den Backes mittels bleifreier Munition zum mitkommen bewegen können. Wir haben ihn erst ohne Haupt, Innereien und Schwarte gewogen, er hatte so noch 10kg.
So habe ich ihn dann in meine Wanne gelegt und mit Fuchs - Pizzagewürz (keine Ahnung, woher das kommt), frischgemahlenem schwarzem Pfeffer und feinem Meersalz überall (auch zwischen den Oberschenkeln ) eingerieben.
Danach ruhte er für einen Tag an kühler, dunkeler und somit insektenfreier Stelle.
Am Abend vor dem Abend heizte ich schonmal den Backes ein
der am Morgen noch 150°C Innentemperatur hatte. Damit meine ich die gemittelte Oberflächentemperatur der Backfläche. Ich brauchte dann nur etwas Holz nachlegen und hatte schnell ordentlich Dampf in der Hütte.
Inzwischen ging ich mit den Kindern zwei Eimer schöner, roter Äpfel vom Straßenrand aufsammeln. Diese haben wir dann entkernt und in Ringe geschnitten unter den Frili getan. Ich habe dann noch mit Hilfe meines scharfen Ausbeinmessers und Rückenspeck gespickt. Einfach den Speck in schmale Keile schneiden, anfrieren lassen und in die mit dem Messer gemachten Löcher stecken.
Danach mußte ich nur noch warten, bis der Backes auf 200°C abgesunken war. Diese Zeit nutzte ich um ein Rezept auszuprobieren:
einfaches Hefebrot nach Steinis Idee:
Wenn die Glut auf den Schamottesteinen verteilt ist, sollte mit dem Anrühren des Teiges begonnen werden.
Zutaten:
800g Weizenmehl Typ 405
200g Roggenmehl Typ 1150 (alternativ 997 oder 815)
680 - 700ml lauwarmes Wasser (Temperatur darf keinesfalls > 42°C sein!)
1g Thymian
0,5g Brotgewürz => (zu gleichen Teilen fein gemahlen):
- Kümmel
- Anis
- Fenchel
- Koriander
25g feines Kochsalz
15g frische Hefe
und so wird es gemacht:
- alles zusammen für 8 bis 10Min zu einem Teig kneten
- den Teig zugedeckt 30Min warm stellen
- darauf zwei gleichgroße Brote formen
- auf bemehlter Arbeitsfläche mit Geschirrtuch und Folie abgedeckt eine Stunde ruhen lassen (zum Test Finger hineindrücken -> Teig muß zurückkommen)
- Backofen auf 230 bis 250°C abkühlen lassen
- beide Brote einschießen und ca. 50Min im Lehmbackofen backen lassen
- Klingen sie beim Klopfen mit dem Knöchel auf die Unterseite hohl, sind sie gut durchgebacken
- zum Abkühlen auf ein Gitterrost legen
das gab es dann neben einem "Spaghettikürbis" zur Spänesau dazu. Den Kürbis habe ich nur halbiert, die Kerne mit einem Löffel herausgekrazt, mit Öl, Pfeffer, Salz gewürzt und mit Alufolie abgedeckt, neben dem Frischling im Backes gemacht.
Tja und nun war der Backes auf etwa 200°C herunter und die Zeit reif, die Minisau mit Alufolie abgedeckt und 2l Wasser angegossen
hineinzuschieben.
Mehr als Abwarten und hoffen gab es nun nicht mehr zu tun .
Fünf Stunden später:
Es hat uns allen sehr gut geschmeckt, das Fleisch war zart und auch geschmacklich ganz weit vorn. Ich fand den Nacken am besten .
Heute habe ich die Knochen ausgekocht und das Restfleisch abgepult. Mit Zwiebeln, Lorbeer und Buchstabennudeln (erst zum Schluß hinzugegeben) gekocht, ergab das eine schmackhafte Wildschweinsuppe.
Meine Frau hat den Frischling erst zwei Tage vor dem Einzug in den Backes mittels bleifreier Munition zum mitkommen bewegen können. Wir haben ihn erst ohne Haupt, Innereien und Schwarte gewogen, er hatte so noch 10kg.
So habe ich ihn dann in meine Wanne gelegt und mit Fuchs - Pizzagewürz (keine Ahnung, woher das kommt), frischgemahlenem schwarzem Pfeffer und feinem Meersalz überall (auch zwischen den Oberschenkeln ) eingerieben.
Danach ruhte er für einen Tag an kühler, dunkeler und somit insektenfreier Stelle.
Am Abend vor dem Abend heizte ich schonmal den Backes ein
der am Morgen noch 150°C Innentemperatur hatte. Damit meine ich die gemittelte Oberflächentemperatur der Backfläche. Ich brauchte dann nur etwas Holz nachlegen und hatte schnell ordentlich Dampf in der Hütte.
Inzwischen ging ich mit den Kindern zwei Eimer schöner, roter Äpfel vom Straßenrand aufsammeln. Diese haben wir dann entkernt und in Ringe geschnitten unter den Frili getan. Ich habe dann noch mit Hilfe meines scharfen Ausbeinmessers und Rückenspeck gespickt. Einfach den Speck in schmale Keile schneiden, anfrieren lassen und in die mit dem Messer gemachten Löcher stecken.
Danach mußte ich nur noch warten, bis der Backes auf 200°C abgesunken war. Diese Zeit nutzte ich um ein Rezept auszuprobieren:
einfaches Hefebrot nach Steinis Idee:
Wenn die Glut auf den Schamottesteinen verteilt ist, sollte mit dem Anrühren des Teiges begonnen werden.
Zutaten:
800g Weizenmehl Typ 405
200g Roggenmehl Typ 1150 (alternativ 997 oder 815)
680 - 700ml lauwarmes Wasser (Temperatur darf keinesfalls > 42°C sein!)
1g Thymian
0,5g Brotgewürz => (zu gleichen Teilen fein gemahlen):
- Kümmel
- Anis
- Fenchel
- Koriander
25g feines Kochsalz
15g frische Hefe
und so wird es gemacht:
- alles zusammen für 8 bis 10Min zu einem Teig kneten
- den Teig zugedeckt 30Min warm stellen
- darauf zwei gleichgroße Brote formen
- auf bemehlter Arbeitsfläche mit Geschirrtuch und Folie abgedeckt eine Stunde ruhen lassen (zum Test Finger hineindrücken -> Teig muß zurückkommen)
- Backofen auf 230 bis 250°C abkühlen lassen
- beide Brote einschießen und ca. 50Min im Lehmbackofen backen lassen
- Klingen sie beim Klopfen mit dem Knöchel auf die Unterseite hohl, sind sie gut durchgebacken
- zum Abkühlen auf ein Gitterrost legen
das gab es dann neben einem "Spaghettikürbis" zur Spänesau dazu. Den Kürbis habe ich nur halbiert, die Kerne mit einem Löffel herausgekrazt, mit Öl, Pfeffer, Salz gewürzt und mit Alufolie abgedeckt, neben dem Frischling im Backes gemacht.
Tja und nun war der Backes auf etwa 200°C herunter und die Zeit reif, die Minisau mit Alufolie abgedeckt und 2l Wasser angegossen
hineinzuschieben.
Mehr als Abwarten und hoffen gab es nun nicht mehr zu tun .
Fünf Stunden später:
Es hat uns allen sehr gut geschmeckt, das Fleisch war zart und auch geschmacklich ganz weit vorn. Ich fand den Nacken am besten .
Heute habe ich die Knochen ausgekocht und das Restfleisch abgepult. Mit Zwiebeln, Lorbeer und Buchstabennudeln (erst zum Schluß hinzugegeben) gekocht, ergab das eine schmackhafte Wildschweinsuppe.
Gruß
Michel
Jäger - Die besseren Grünen!
Michel
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Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Hallo Michel,
saubere Arbeit. Schaut total lecker aus
saubere Arbeit. Schaut total lecker aus
- Siggi
- Feuertycoon
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- Wohnort: 58452 Witten
Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Netter Bericht, der appetit macht!
Danke Michel
Danke Michel
Grüße vom Siggi
Dienen heißt Leben!
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
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- Steini
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Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Boah, Michel, da läuft mir ja das Wasser im Mund zusammen.
Kleiner Tipp:
Wenn du 2 Winkeleisen auf dem Backboden platzierst, lässt sich der Bräter besser in den Ofen befördern.
Kleiner Tipp:
Wenn du 2 Winkeleisen auf dem Backboden platzierst, lässt sich der Bräter besser in den Ofen befördern.
„Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als 1 Minute schießen.“
(Altbundeskanzler Helmut Schmidt)
(Altbundeskanzler Helmut Schmidt)
Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Super, Michel,
mal eben Wildschwein in den HBO und nebenbei noch Brot backen!
Da haut's oan ja an Schuha weg...
mal eben Wildschwein in den HBO und nebenbei noch Brot backen!
Da haut's oan ja an Schuha weg...
Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Super Back-Event, Michel, und schön dokumentiert!
-
- Feuertycoon
- Beiträge: 2337
- Registriert: Sa 15. Sep 2012, 18:11
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Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Hallo Michel,
ein schönen Bericht und die Bilder.
ein wirklicher Gaumenschmaus, schmeckt einfach nur nach mehr.
Das es Spaß gemacht hat, ist Dir anzusehen ,und die Brote ist echt der Hammer!!!
Nette Grüße aus dem Saarland
Feuergerd
ein schönen Bericht und die Bilder.
ein wirklicher Gaumenschmaus, schmeckt einfach nur nach mehr.
Das es Spaß gemacht hat, ist Dir anzusehen ,und die Brote ist echt der Hammer!!!
Nette Grüße aus dem Saarland
Feuergerd
Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Hallo Michel,
ich hab mal Deine Antwort aus dem anderen Thread kopiert:
Einen schönen Bericht zum nachbauen hast Du gemacht!
Viele Grüße
Jörn
ich hab mal Deine Antwort aus dem anderen Thread kopiert:
Das ging beim letztem mal mit drei Mann sehr gut, zwei reichen aber auch. Einer hebt mit zwei Fleischgabeln o. Pfannenwendern an und dann kommt das Gemüse drunter, 2 1/2 Std vor dem Ende der Garzeit fällt das Tierchen noch nicht auseinander. Das Gemüse ist dann später schön zart, man kann es super essen. Wir werden das Wildschwein aber wieder spritzen mit einem aufgekochtem Sud von Tymian, Rosamarin, Knobi wo nach dem abkühlen Rotwein und Salz(6.5%ige Lake) zukommen. Ich werde berichten.Hi Jörn,
wie hebst Du den heißen Burschen an um ihn auf das Gemüsebett zu packen? Nicht, daß er Dir dabei auseinander fällt.
Einen schönen Bericht zum nachbauen hast Du gemacht!
Viele Grüße
Jörn
Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
Klasse Doku Michel , jetzt hab ich wieder Hunger Du Sack .
Ihr wollt mich alle nur anfixen damit ich mir auch son Backdingens baue .
Die Idee mit den Winkeleisen als Unterlage ist sehr gut , würde die Eisen nur längs und nicht quer legen .
So ist die auflage besser , kein Kipp-punkt und es kann nichts verrutschen .
Ihr wollt mich alle nur anfixen damit ich mir auch son Backdingens baue .
Die Idee mit den Winkeleisen als Unterlage ist sehr gut , würde die Eisen nur längs und nicht quer legen .
So ist die auflage besser , kein Kipp-punkt und es kann nichts verrutschen .
- Steini
- Administrator
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Re: Spanfrischling aus dem Lehmbackofen
So ist es doch auch auf der Skizze dargestellt! Der Griff der Pfanne zeigt zur Türöffnung.wursti hat geschrieben:... Die Idee mit den Winkeleisen als Unterlage ist sehr gut , würde die Eisen nur längs und nicht quer legen .
So ist die auflage besser , kein Kipp-punkt und es kann nichts verrutschen .
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(Altbundeskanzler Helmut Schmidt)
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