Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
- DJTMichel
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Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Moin Leute!
Es ist mal wieder soweit, der Backes ist noch warm, das Mittagessen ist längst gegessen und die Restwärme vom 250°C wurde zum Brotbacken genutzt.
Gegen Mittag habe unseren Hühnern einfach ein paar Hände voll Futterweizen gestohlen und diesen mit der geliehenen Hawos Getreidemühle in feines Weizenvollkornmehl umgewandelt. Voller Freude öffnete ich die Kühlschranktür, um ein Päckchen Hefe herauszunehmen doch oh Schreck - keine Hefe mehr da! Mein Blick fiel auf das Glas mit dem Roggensauerteig und ich startete einen Versuch:
Den Sauerteig anstelle der Hefe in den Weizen geben und hoffen, das in der kurzen Zeit etwas eßbares dabei herauskommt.
Also habe ich zu meinem manuell sortierten Weizen einige Löffel Roggensauerteig, Walnüsse und Salz gegeben, 1/4l 1,5%ige H-Milch, etwas Olivenöl und Wasser untergerührt und alles mit dem Mixer vermischt, bis ein homogener Teig entstand. Dieser wurde von mir nur bei eingeschalteter Glühlampe in der mit einem Tuch bedeckten Schüssel für ca. 4h in den EBO gestellt. Danach habe ich den Teig nochmal durchgeknetet und irgendwie etwas daran herumgezerrt - so richtig weiß ich ja nicht, was ich da tue und ihn schließlich von außen ordentlich bemehlt in einen Gärkorb gegeben. Als der Backes auf 250°C heruntergekühlt war, habe ich den Korb ohne Rücksicht auf Verluste hineingestürzt. 10Minuten später wurde mein Brot mit einem Wasserzerstäuber allseitig benetzt und für weitere 35Min (45Min insgesamt) in die Röhre geschoben. Herausgekommen ist dieses:
Ich bin überascht, wie gut dieses schnelle, improvisierte Futtergetreidebrot schmeckt . Eigentlich bin ich nicht davon ausgegangen, das der Sauerteig in dieser Zeit viel bewirkt - was jedoch ein Irrtum war !
Es ist mal wieder soweit, der Backes ist noch warm, das Mittagessen ist längst gegessen und die Restwärme vom 250°C wurde zum Brotbacken genutzt.
Gegen Mittag habe unseren Hühnern einfach ein paar Hände voll Futterweizen gestohlen und diesen mit der geliehenen Hawos Getreidemühle in feines Weizenvollkornmehl umgewandelt. Voller Freude öffnete ich die Kühlschranktür, um ein Päckchen Hefe herauszunehmen doch oh Schreck - keine Hefe mehr da! Mein Blick fiel auf das Glas mit dem Roggensauerteig und ich startete einen Versuch:
Den Sauerteig anstelle der Hefe in den Weizen geben und hoffen, das in der kurzen Zeit etwas eßbares dabei herauskommt.
Also habe ich zu meinem manuell sortierten Weizen einige Löffel Roggensauerteig, Walnüsse und Salz gegeben, 1/4l 1,5%ige H-Milch, etwas Olivenöl und Wasser untergerührt und alles mit dem Mixer vermischt, bis ein homogener Teig entstand. Dieser wurde von mir nur bei eingeschalteter Glühlampe in der mit einem Tuch bedeckten Schüssel für ca. 4h in den EBO gestellt. Danach habe ich den Teig nochmal durchgeknetet und irgendwie etwas daran herumgezerrt - so richtig weiß ich ja nicht, was ich da tue und ihn schließlich von außen ordentlich bemehlt in einen Gärkorb gegeben. Als der Backes auf 250°C heruntergekühlt war, habe ich den Korb ohne Rücksicht auf Verluste hineingestürzt. 10Minuten später wurde mein Brot mit einem Wasserzerstäuber allseitig benetzt und für weitere 35Min (45Min insgesamt) in die Röhre geschoben. Herausgekommen ist dieses:
Ich bin überascht, wie gut dieses schnelle, improvisierte Futtergetreidebrot schmeckt . Eigentlich bin ich nicht davon ausgegangen, das der Sauerteig in dieser Zeit viel bewirkt - was jedoch ein Irrtum war !
Gruß
Michel
Jäger - Die besseren Grünen!
Michel
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Re: Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Hi Michel,
der Mut des Tüchtigen wird eben doch belohnt.
Manchmal ist der Zufall auch ein guter Ratgeber.... Ein guter Sauerteig kann bei einer angemessenen
Menge an frischem Mehl einiges 'bewegen'! Zumal an den frischen Weizenkörnern ja auch noch natürliche
Hefepilze vorhanden sind. Die werden beim Mahlen nicht abgetötet. Hast' s fein gemacht...
LG aus der Altmark
Lutz
P.S. Wallnüsse am Brot sind erste Wahl!!!!!
der Mut des Tüchtigen wird eben doch belohnt.
Manchmal ist der Zufall auch ein guter Ratgeber.... Ein guter Sauerteig kann bei einer angemessenen
Menge an frischem Mehl einiges 'bewegen'! Zumal an den frischen Weizenkörnern ja auch noch natürliche
Hefepilze vorhanden sind. Die werden beim Mahlen nicht abgetötet. Hast' s fein gemacht...
LG aus der Altmark
Lutz
P.S. Wallnüsse am Brot sind erste Wahl!!!!!
Re: Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Hi Michel,
wie heisst es doch so schön:
"Dem Tapferen hilft das Glück."
Ich glaube, Du hast ein gutes Händchen für das Backen im SBO/LBO.
wie heisst es doch so schön:
"Dem Tapferen hilft das Glück."
Ich glaube, Du hast ein gutes Händchen für das Backen im SBO/LBO.
- Siggi
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Re: Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Michel!
Du hast mir einiges voraus, vor allem ein glückliches Brothändchen.
Ganz große Klasse!
Ich bin begeistert von Deinen gelungenen Werken.
Du hast mir einiges voraus, vor allem ein glückliches Brothändchen.
Ganz große Klasse!
Ich bin begeistert von Deinen gelungenen Werken.
Grüße vom Siggi
Dienen heißt Leben!
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
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Re: Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Hallo Michel
Learning by Doing , das Ergebnis kann sich sehen lassen .
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- DJTMichel
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Re: Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Euch.
Ich möchte hiermit auch sagen: probiert einfach mal etwas aus - mehr als schiefgehen kann es doch nicht ! Futtergetreide (ich benutzte das abwertende Wort in lezter Zeit häufiger) ist doch nichts anderes als das Korn, wie es ausgedroschen vom Feld kommt. Da hat vielleicht im Sommer beim Überflug mal eine Schwalbe einen Klecks drauf verloren und vielleicht ist da auch Mutterkorn drin. Aber solange die Sehkraft es zuläßt, ist Lezteres sehr einfach herauszusammeln und gegen das Erstgenannte kann auch die dollste Biomühle nix tun (denn die Körner werden da selbstverständlich auch nicht gewaschen). Natürlich klingt "Speise-Mahlweizen" irgendwie netter als "handsortiertes Hühnerfutter"* - es ist jedoch (fast) das Gleiche. Wobei ich bisher selbst kleinste Verunreinigungen (z.B. Rapssamen) aussortiere - das wird in einer gewerblichen Mühle in dieser Qualität nicht möglich sein. Zudem kommt mein Getreide vom Nachbarn bzw. aus dem Nachbardorf = kurze Transportwege.
Ich mag dieses "malen nach Zahlen" immer am Rezept entlang hangeln nicht gern, sondern versuche ständig eine eigene Note hineinzubekommen. Dabei seid Ihr immer eine gute Hilfe und Orientierung .
Aber immer gelingt mir das selbstverständlich nicht, gestern habe ich aus dem gleichen Teig ein Fladenbrot machen wollen. Herausgekommen ist etwas diskusartiges (sowohl Form als auch Konsistenz )
*) in diesem Zusammenhang ist Weizen gemeint
Ich möchte hiermit auch sagen: probiert einfach mal etwas aus - mehr als schiefgehen kann es doch nicht ! Futtergetreide (ich benutzte das abwertende Wort in lezter Zeit häufiger) ist doch nichts anderes als das Korn, wie es ausgedroschen vom Feld kommt. Da hat vielleicht im Sommer beim Überflug mal eine Schwalbe einen Klecks drauf verloren und vielleicht ist da auch Mutterkorn drin. Aber solange die Sehkraft es zuläßt, ist Lezteres sehr einfach herauszusammeln und gegen das Erstgenannte kann auch die dollste Biomühle nix tun (denn die Körner werden da selbstverständlich auch nicht gewaschen). Natürlich klingt "Speise-Mahlweizen" irgendwie netter als "handsortiertes Hühnerfutter"* - es ist jedoch (fast) das Gleiche. Wobei ich bisher selbst kleinste Verunreinigungen (z.B. Rapssamen) aussortiere - das wird in einer gewerblichen Mühle in dieser Qualität nicht möglich sein. Zudem kommt mein Getreide vom Nachbarn bzw. aus dem Nachbardorf = kurze Transportwege.
Ich mag dieses "malen nach Zahlen" immer am Rezept entlang hangeln nicht gern, sondern versuche ständig eine eigene Note hineinzubekommen. Dabei seid Ihr immer eine gute Hilfe und Orientierung .
Aber immer gelingt mir das selbstverständlich nicht, gestern habe ich aus dem gleichen Teig ein Fladenbrot machen wollen. Herausgekommen ist etwas diskusartiges (sowohl Form als auch Konsistenz )
*) in diesem Zusammenhang ist Weizen gemeint
Gruß
Michel
Jäger - Die besseren Grünen!
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- Fliegenbackjeck
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Re: Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Hallöchen Michel,
das Brot sieht doch Tippitoppi aus,wunderbare Krume. So ein ähnliches Rezept habre ich in einem Backbuch.Da wird ein ST angesetzt und ein Teig mit Hefe über Nacht gehen gelassen.Danach zusammengemischt und feddich.Schmeckt einfach prima...Ich hab halt auch nicht immer die Zeit und Tagelang zu backen...
MfG Nobby....
das Brot sieht doch Tippitoppi aus,wunderbare Krume. So ein ähnliches Rezept habre ich in einem Backbuch.Da wird ein ST angesetzt und ein Teig mit Hefe über Nacht gehen gelassen.Danach zusammengemischt und feddich.Schmeckt einfach prima...Ich hab halt auch nicht immer die Zeit und Tagelang zu backen...
MfG Nobby....
Selbst der schlechteste Kochtag ist besser als der beste Arbeitstag....
- DJTMichel
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Re: Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Hi Nobby,
tiptop ja nun nicht, weil ich mal wieder die 2cm tiefen Einschnitte vergessen habe und es geplatzt ist, wo es wollte . Sollte ich mir doch mal so eine Stachelwalze zulegen und neben den Backes hängen?
tiptop ja nun nicht, weil ich mal wieder die 2cm tiefen Einschnitte vergessen habe und es geplatzt ist, wo es wollte . Sollte ich mir doch mal so eine Stachelwalze zulegen und neben den Backes hängen?
Gruß
Michel
Jäger - Die besseren Grünen!
Michel
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Re: Roggensauerteig - Weizenbrot mit Walnüssen
Hallo Michel,
das sieht gut aus
Stachelwalze ?------------> Igel
LG Volker
das sieht gut aus
Stachelwalze ?------------> Igel
LG Volker