Hardy hat geschrieben:Sag mal Martin "besummst" Du Deine Tomaten selbst, das liest sich so. Also ehrlich ich habe da drin noch keine Biene oder Hummel gesehen, keine Ahnung wer meine Tomaten besummst.
Ja, in der Tat mache ich das selbst. Aber keine Angst, ich sitze nicht auf den Blüten
.
Ich ziehe meine Tomaten an Schnüren und weil ich mal gesehen habe, dass die Profis Hummeln im GH einsetzen und ich - wie du auch - noch nie einen Brummer an den Blüten gesehen habe, habe ich schon vor vor vielen Jahren begonnen, die PFlazen durch rütteln an den Schnüren durchzuschütteln.
Ich erwarte dadurch eine bessere Bestäubung. Seit 3 Jahren unterstützt mich auch noch ein Ventilator. Das Ergebnis sind vollere Rispen und größere Früchte. Davor hatte ich häufig kleine Früchte ohne Samen oder Lücken in den Rispen.
Der Ventilator hat außerdem den Vorteil, dass die Pflanzen, wenn sie nachts "geschwitzt" haben, schneller abtrocknen. Die Probleme mit Pilzkrankheiten sind seither viel geringer geworden.
Edit: Wikipedia sagt:
Die Blüten der Tomaten sind, wie auch die Blüten aller anderer Nachtschatten, auf die sogenannte Vibrationsbestäubung (Buzz Pollination) durch Bienen spezialisiert. Dabei vibrieren die Insekten mit ihrem indirekten Flugmuskel, um durch Resonanz den Pollen aus den Staubbeuteln zu schütteln. Da Nachtschattenblüten keinen Nektar produzieren, ist der Pollen der einzige Anreiz für die Bienen, die Blüten zu besuchen. Da der Protein- und Stickstoff-Anteil des Pollens besonders hoch ist, kann er als Nahrung für die Larven dienen. Honigbienen, die die Tomatenblüten besuchen, gelangen nicht durch Vibrations-Bestäubung an den Pollen, sondern trennen die Staubbeutel auf und rauben somit den Pollen. Auch Schwebfliegen besuchen die Tomatenblüten und suchen mit ihrem Saugrüssel in den Blüten nach Nektar, eine Bestäubung durch diese Besuche ist jedoch unwahrscheinlich.
Man kann natürlich einen Pinsel zu Hilfe nehmen.
Ist aber mühsam.