Hallöchen Allerseits,
ich habe zwei Theorien: 1. Zu wenig Salz beim ansetzen,war sicherlich bei mirder Fall, und 2. Am Anfang die fehlende Beschwerung...
Aber heute gibt es das erste Kraut mit Eisbein und Schälrippchen und natürlich Mettenden....
Sollte ich Montag nicht mehr leben....dann war ws für die Wissenschaft.....
MfG Nobby...
Selbst der schlechteste Kochtag ist besser als der beste Arbeitstag....
In einem Sauerkraurfaß gibt es 2 Bereiche mit völlig unterschiedlichen Bedingungen.
Das Sauerkraut wird mit Salz vermischt und gestampft, dabei zieht ein Teil des Salzes in das Sauerkraut und läßt Saft von diesem Austreten.
Die Salzkonzentration ist um das Sauerkraut herum höher als im austretendem Saft, daran erkennbar, dass dem Sauerkraut weiterhin Saft entzogen wird.
Das Salz ist von der Dichte auch höher, als der Saft, so das er nach unten sinkt und der Saft aufsteigt.
Das Sauerkraut wird abgedeckt und beschwert, jetzt haben wir die 2 Verschiedenen Bereiche geschaffen.
Unten das gepresste Kraut, in dem die Milchsäurebakterien sofort Ihre Arbeit aufnehmen.
Oben befindet sich die relativ dünne Salzlake mit reichlich Schwebstoffen vom Kraut, auch hier wirken die Bakterien, haben allerdings zu wenig Nahrung um die ganze Flüssigkeit zu durchsäuern. D.h. Kammhefen und andere fiese Bakterien gewinnen hier die Oberhand und es fängt an zu stinken und zu schimmeln.
Diese unguten Bakterien können aber nur oberflächlich in das Sauerkraut eindringen, weil hier ein gereiftes und stabiles Milieu vorherrscht.
Als ich den Deckel meines Sauerkrauteimers nach 2 Wochen öffnete hätte ich fast gekot.... so sehr stank es darin.
Ich habe den Eimer nach draußen verfrachtet um Ihn zu entsorgen. Weil er mir zu schwer war habe ich die Flüssigkeit abgeschüttet und die Beschwerung und die Abdeckung entfernt und siehe da, es stank nicht mehr und unter der Abdeckung befand sich dasr herrlichste Sauerkraut.
Ich stelle mir vor, das eine Abhilfe durch regelmäßiges Abschöpfen der Flüssigkeit möglich ist, so dass es erst gar nicht zum verwesen derselben kommen kann.
Ein Abschütten mittels Neigung des Behälters wäre kontraproduktiv, weil dadurch eine Vermischung mit dem unteren Sauerkrautsaft erfolgt.
Auch müsste die entnommene Flüssigkeit durch frisches Salzwasser (am besten abgekocht und abgekühlt) ersetzt werden.
Ich werde es beim nächsten Ansatz auf jeden Fall versuchen und berichten.
Grüße vom Siggi
Dienen heißt Leben!
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
ich seh' das ähnlich wie Du. Und das mit den 2 verschiedenen Schichten hat mich eigentlich davon abgehalten, (zu?)viel Salzlake drauf zu tun - vielleicht war's dann doch zu wenig.
Der Ansatz mit dem Drauflegen eines (salz?)wassergefüllten Gefrierbeutels klingt jetzt mal gut ... sollten wir das probieren?
Momentan bin ich wegen meines Misserfolges noch etwas angesäuert ... hmmm ... vielleicht hol' ich mir doch morgen ein paar Krautköpfe. Btwy - beim Entsorgen meines Misserfolges hab' ich vom unteren Teil etwas roh gekostet ... hätte ja sehr lecker geschmeckt. Flatulenztechnisch war es allerdings auch ziemlich wirkungsvoll...
Vielleicht sind die 1% Salz doch etwas knapp.
Mein Kraut habe ich mit 2% angesetzt und obwohl in einem Glas mal ein sehr niedriger Flüssigkeitsstand war hat es keine negativen Auswirkungen gehabt.
Unsere Altvorderen waren vielleicht doch nicht so dumm mit ihren höheren Salzgehalten. Man darf halt beim Kochen nicht nochmal salzen.
Also mir schmeckt es so.
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland
Martin
Unterschätze nie jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. (Wilhelm Busch)
Hallöchen Allerseits,
das mit den Kammhefen,oder was immer das auch ist,kann mich ruhig umbringen,für den Geschmack gehe ich meilen weit, aber das Kraut schmeckt absolut einwandfrei!!!
kurze Annekdote: In unserem Nest gabs früher einen Tante Emma Laden.Die Inhaberin war ,so erinnere ich mich, als Kind mehr tot als lebendig,aber machte Sauerkraut selbst.Das konnte man ab 10 Pfennig schon erwerben....für 30 Pfennig war ich satt...und es erinnert mich geschmacklich doch sehr daran....mjam mjam....heute komme ich um eine Völlerei nicht drum herum...
MfG Nobby...
Selbst der schlechteste Kochtag ist besser als der beste Arbeitstag....
Novum64 hat geschrieben: ... Unsere Altvorderen waren vielleicht doch nicht so dumm mit ihren höheren Salzgehalten. Man darf halt beim Kochen nicht nochmal salzen.
Also mir schmeckt es so.
Ich kenne das auch nur mit Salz nach Gutdünken zugeben. Und Gutdünken war bei mir immer reichlich ...
Wolfgang
Grüne Ideen gedeihen nicht in den Quartieren der Arbeiter. Sie gedeihen in den Luxusvillen der Schickeria.Franz Josef Strauß
Ich merke da keinen Unterschied.
Allerdings scheint sich mein Verdauungstrakt auch durch nichts beeindrucken zu lassen.
Meine Mutter meint auch: Kein Unterschied.
Und die Beschenkten meldeten zurück: Weniger Probleme als mit Dosenkraut.
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland
Martin
Unterschätze nie jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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