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Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Mo 13. Apr 2015, 20:28
von JohnDooe
sorry war doppelt

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Mo 13. Apr 2015, 20:29
von JohnDooe
Walter1801 hat geschrieben:Entweder willst Du Luftschutzbunker oder Tresorwände bauen.
"Normaler" Beton (25/30) hat jedenfalls *deutlich* weniger Zement.
Gerade mal gut die Hälfte.

Und da Ofengrundplatten wohl nur extrem selten aus vorgespannten Teilen bestehen.....

In der Südtürkei würden bei deinem obigen Zezept 100KG Zement schon als Verschwendung angesehen ;-)


Wie sagte der Baumeister nach dem Krieg in Deutschland:

Eins zu zehn bleibt auch steh'n :-)
Servus,
selten, dass ich so viel Müll gelesen habe und hoffentlich bleiben die Sezialkräfte in der Südtürkei.
Wird ein Steinbackofen gebaut, muss er standsicher und tragfähig sein, so will es die Vorschrift und sicherlich alle Steinbackofenfreunde.
Fehler die hier gemacht werden sind später nicht mehr reparabel. Dies führt zum Abtragen, Abriss des Steinbackofens.
Eine stabile Bodenplatte ist die Grundlage des gesamten Ofens. Ebenso eine tragfähige Betondecke.
Kleine Abweichungen beim Anmachen des Betons vor Ort sind die Regel.
Bei einem Preis von 3 Euro pro Sack Zement (25kg) sollte hier nicht gespart werden.

Wichtig für eine ausreichende Dauerfestigkeit des Betons ist unter anderem der Zementgehalt.

Ein Beton mit einem Mischungsverhältnis 1:10 (Beton C 8/10) nennt man auch Magerbeton.
Geeignet unter anderem unbewehrt als Auffüllung unter Fundamente. Dies ist ein nichttragfähiger Beton.

Gruß Walter[/quote]


________________________________________________________________________________

Hilf mir mal wo ich "so viel Müll" geschrieben habe.
Für eine Bodenplatte unter einem Öfchen reicht C25/30 haushoch, ich hoffe, daß Du das nicht bezweifeln willst.
Der beinhaltet ganz bestimmt keine 450KG Zement pro m³.

Eine 15! cm starke Bodenplatte mit Armierung lacht laut über das Tönnchen Material, das sie tragen muß,
weil sie es zum einem großen Teil nur als Drucklast durchleitet
Ich habe bisher nur extrem wenig Öfen gesehen, bei denen nicht der Großteil der Kräfte senkrecht
durch die Bodenplatte in die darunter befindlichen Grundmauern abgetragen wurden.
*Diese* Lasten trägt selbst Magerbeton mit einem Lächeln ab.

Ich habe niemandem geraten und werde niemandem raten eine Bodenplatte in Magerbeton auszuführen, erlaube mir aber darauf hinzuweisen,
daß bei den Lasten die bei den üblichen Ofenkonstruktionen anfallen, keine hochfesten Betonsorten benötigt werden. Normale Trockensackware
reicht haushoch bei 15cm Deckenstärke und einer Q-Matte.

Wo genau treten denn bei den üblichen Konstuktionen große statische Lasten auf?

Die haben so gut wie alle ein rechteckiges Fundament, das allseitig die Last der Decke und des Überbaus aufnimmt.
Die Öfen sind zu 99% innen hohl ;-) also zumindest die, die ich so kenne. Die Kräfte werden dort wieder nahe am Rand
in die Bodenplatte eingeleitet.


Vielleicht gibt es ja hier im Forum einen Bauingenieur oder Statiker, der mal die zulässige Belastung einer C25/30 Betondecke
incl. einer 188 Q Matte in der Mitte durchrechnen kann. So maximal 15-20cm neben dem Auflager. In der Praxis eher an der Kante oder sogar darüber.


So und jetzt darfst Du mir die Bauvorschriften für Steinbacköfen außerhalb von Gebäuden um die Ohren hauen.

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Mo 13. Apr 2015, 21:05
von Walter1801
JohnDooe hat geschrieben:
Walter1801 hat geschrieben:Entweder willst Du Luftschutzbunker oder Tresorwände bauen.
"Normaler" Beton (25/30) hat jedenfalls *deutlich* weniger Zement.
Gerade mal gut die Hälfte.

Und da Ofengrundplatten wohl nur extrem selten aus vorgespannten Teilen bestehen.....

In der Südtürkei würden bei deinem obigen Zezept 100KG Zement schon als Verschwendung angesehen ;-)


Wie sagte der Baumeister nach dem Krieg in Deutschland:

Eins zu zehn bleibt auch steh'n :-)
Servus,
selten, dass ich so viel Müll gelesen habe und hoffentlich bleiben die Sezialkräfte in der Südtürkei.
Wird ein Steinbackofen gebaut, muss er standsicher und tragfähig sein, so will es die Vorschrift und sicherlich alle Steinbackofenfreunde.
Fehler die hier gemacht werden sind später nicht mehr reparabel. Dies führt zum Abtragen, Abriss des Steinbackofens.
Eine stabile Bodenplatte ist die Grundlage des gesamten Ofens. Ebenso eine tragfähige Betondecke.
Kleine Abweichungen beim Anmachen des Betons vor Ort sind die Regel.
Bei einem Preis von 3 Euro pro Sack Zement (25kg) sollte hier nicht gespart werden.

Wichtig für eine ausreichende Dauerfestigkeit des Betons ist unter anderem der Zementgehalt.

Ein Beton mit einem Mischungsverhältnis 1:10 (Beton C 8/10) nennt man auch Magerbeton.
Geeignet unter anderem unbewehrt als Auffüllung unter Fundamente. Dies ist ein nichttragfähiger Beton.

Gruß Walter

________________________________________________________________________________

Hilf mir mal wo ich "so viel Müll" geschrieben habe.
Für eine Bodenplatte unter einem Öfchen reicht C25/30 haushoch, ich hoffe, daß Du das nicht bezweifeln willst.
Der beinhaltet ganz bestimmt keine 450KG Zement pro m³.

Eine 15! cm starke Bodenplatte mit Armierung lacht laut über das Tönnchen Material, das sie tragen muß,
weil sie es zum einem großen Teil nur als Drucklast durchleitet
Ich habe bisher nur extrem wenig Öfen gesehen, bei denen nicht der Großteil der Kräfte senkrecht
durch die Bodenplatte in die darunter befindlichen Grundmauern abgetragen wurden.
*Diese* Lasten trägt selbst Magerbeton mit einem Lächeln ab.

Ich habe niemandem geraten und werde niemandem raten eine Bodenplatte in Magerbeton auszuführen, erlaube mir aber darauf hinzuweisen,
daß bei den Lasten die bei den üblichen Ofenkonstruktionen anfallen, keine hochfesten Betonsorten benötigt werden. Normale Trockensackware
reicht haushoch bei 15cm Deckenstärke und einer Q-Matte.

Wo genau treten denn bei den üblichen Konstuktionen große statische Lasten auf?

Die haben so gut wie alle ein rechteckiges Fundament, das allseitig die Last der Decke und des Überbaus aufnimmt.
Die Öfen sind zu 99% innen hohl ;-) also zumindest die, die ich so kenne. Die Kräfte werden dort wieder nahe am Rand
in die Bodenplatte eingeleitet.


Vielleicht gibt es ja hier im Forum einen Bauingenieur oder Statiker, der mal die zulässige Belastung einer C25/30 Betondecke
incl. einer 188 Q Matte in der Mitte durchrechnen kann. So maximal 15-20cm neben dem Auflager. In der Praxis eher an der Kante oder sogar darüber.


So und jetzt darfst Du mir die Bauvorschriften für Steinbacköfen außerhalb von Gebäuden um die Ohren hauen.[/quote]

Servus,
unter Müll verstehe ich .
Entweder willst Du Luftschutzbunker oder Tresorwände bauen. Nein ich habe einen Steinbackofen gebaut, der solide und dauerhaft steht.

"Normaler" Beton (25/30) hat jedenfalls *deutlich* weniger Zement.
Gerade mal gut die Hälfte. Stimmt nicht.

Und da Ofengrundplatten wohl nur extrem selten aus vorgespannten Teilen bestehen.....????? :frage: :frage:

In der Südtürkei würden bei deinem obigen Zezept 100KG Zement schon als Verschwendung angesehen Die Spezialisten sollen dort bleiben.

Wie sagte der Baumeister nach dem Krieg in Deutschland:
Eins zu zehn bleibt auch steh'n Eins zu zehn bleibt nicht lange stehen.

Gruß Walter

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Mo 13. Apr 2015, 21:08
von Hochrheinbahner
Hallo Walter,
:mmeinung: nicht mal 1:10 im Garten.

Viele Grüße vom Hochrheinbahner Gerd

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Mo 13. Apr 2015, 21:14
von Steini
Bei 450 kg Zement/m³ Beton befinden wir uns aber schon in der Druckfestigkeitsklasse > C 60.

Ein C 25/30 benötigt einen Mindestzementgehalt von 280 kg/m³.

1:10 halte ich auch für mehr als "mager", aber die handelsüblichen Trocken-Fertigmischungen (Beton- oder Estrichbeton) sind für unsere Zwecke mehr als ausreichend.

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Mo 13. Apr 2015, 23:15
von JohnDooe
Walter1801 hat geschrieben: "Normaler" Beton (25/30) hat jedenfalls *deutlich* weniger Zement.
Gerade mal gut die Hälfte. Stimmt nicht.

http://www.beton.de/betonarten-in-deutschland/

Nein, ich zitiere nicht Wikipedia, ich zitiere gleich die, die es wirklich wissen müssen.


Und 280 sind was? Gut die Hälfte von 450?

450KG Zement auf den Kubik ist nun mal Tresorzement oder wenn Du willst AKW-Kuppelpampe.
Aber ganz sicher KEIN üblicher Bauzement.

Aber ich war ja nicht der Einzige, der Dir das glaubhaft zu machen versucht.

Daß Du mich nicht falsch verstehst, wegen mir betonierst Du Deinen Ofen mit C100/115
und dazu 3 Lagen Q 636 Matten.

Nur bitte erzähl niemandem, daß das normal ist oder sein muß. Es ist Overkill pur.
Aber das ist doch bei einem Hobby auch nichts neues und relativ normal ;-)

Vielleicht gräbt in 5000 Jahren mal einer die Bodenplatte Deines Ofens aus, die den
Atomkrieg unbeschadet überlebt hat und wundert sich wozu so eine Platte damals hergestellt wurde ;-)

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Di 14. Apr 2015, 07:57
von Novum64
Ich habe lange überlegt, ob ich hier meinen Senf dazu gebe.
Aus der Diskussion über den Zementgehalt halte ich mich raus. Wenn ich keine Sackware verarbeite kommen einfach auf 4 Schaufeln Kies eine Schaufel Zement. Das hat noch immer gehalten.

Aber zur Sackware möchte ich anmerken:
Es gibt solche und andere. Soll heißen ich habe schon mal Sackbeton (vom Baumarkt mit dem Biber) bekommen, da war als Zuschlagstoff Kalksplitt drin. Ende vom Lied: Die Oberfläche ist zu weich und sandet.
Seither achte ich darauf, dass Flusskies drin ist. Damit habe ich seither keine Oberflächenprobleme mehr. Kostet halt der Sack nen Euro mehr, aber das ist es mir wert.

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Di 14. Apr 2015, 18:05
von Walter1801
Servus,

Zement und die Kosten:

Angenommen 1 Sack Zement wiegt 25kg und kostet 3 EURO.
Hier mein Mischungsvorschlag:
Für 1m³ Beton genötigt man:
ca. 450kg Zement, ca. 1750kg Kies 0-16mm oder 0-32mm und ca. 200l Wasser.
Mischungsverhältnis ca. 1:4

Mein nächster Ofen eine Betonfläche von 150cm x 150cm hat, weil ich es gerne etwas dicker habe wird die Decke oder das Fundament 15cm stark. Summa summarum 340ltr. Von der oberen Menge gut ein Drittel, d. h. es wird jetzt:
Ca. 150kg Zement und ca. 600kg Kies benötigt.
Mischungsverhältnis 1:4 Zementkosten 3 Euro/Sack=25kg x 6 Sack 18 EURO.

Jetzt wird mein nächster Ofen bei gleicher Fläche, (Fundament oder Decke) nur 10cm stark das sind ca. 225ltr.
Jetzt werden ca. 100kg Zement und ca. 400kg Kies benötigt.
Mischungsverhältnis 1:4 Zementkosten 3 Euro/Sack=25kg x 4 Sack 12 EURO.

Jetzt verringere ich mein Mischungsverhältnis
Ca. 50kg Zement und ca. 400kg Kies
Mischungsverhältnis 1:8 Zementkosten 3 Euro/Sack= 25kg x 2 Sack 6 EURO.

Jetzt kann sich jeder seinen eigene Meinung über die Zementmenge und Kosten machen.
Ein letzter Satz noch: Und heut Abend geh ich ins Bett und schlaf gut, denn ich besitze eine günstigen, stabilen AtomTresorBunkerOfen, der für die Ewigkeit gebaut ist. :pfeifend:

Gruß Walter

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Di 14. Apr 2015, 19:27
von Hochrheinbahner
Hallo Walter,
deine Rechnung geht nicht auf , ein Drittel vom Sack Zement ist über den Winter hart geworden, ich kann dir noch einen schicken , der ist zwar auch hart , aber ich habe ihn weg :muah: :muah: :muah:

Viele Grüße vom Hochrheinbahner Gerd aus dem Süden wo es auch harten Zement in Säcken gibt.

Re: Beton für Zwischendecke??

Verfasst: Di 14. Apr 2015, 20:08
von Steini
Walter1801 hat geschrieben:Ein letzter Satz noch: Und heut Abend geh ich ins Bett und schlaf gut, denn ich besitze eine günstigen, stabilen AtomTresorBunkerOfen, der für die Ewigkeit gebaut ist. :pfeifend:


Hallo Walter,

wenn ich deinen Ofenbau-Thread richtig interpretiere, hast du dir für das Fundament und die Zwischendecke Fertigbeton aus einem Betonwerk besorgt.
Welche Druckfestigkeitsklasse steht denn auf dem Lieferschein?
Im Betonwerk ist bei einem C 45/55 meist Sense und ich kann mir kaum vorstellen, dass du diesen Beton in Mindermenge bekommen würdest.

:frage: