Lehmbackofen Nachteile ???

Alles was vor dem Bau eines Steinbackofens zu berücksichtigen ist
dnnyfab

Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von dnnyfab »

ok, dann werde ich es tun und mir mal eine gute Anleitung besorgen, für ein lehmbackofen. Kidds 4 und 7 Jahre wollen unbedingt mit helfen.
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Steini
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Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von Steini »

„Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als 1 Minute schießen.“
(Altbundeskanzler Helmut Schmidt)
hufpfleger

Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von hufpfleger »

dnnyfab hat geschrieben:Hallo,

habe hier gestern den Tip bekommen, um Geld zu sparen, lieber mit Lehmsteinen zu mauern. Geht das genauso oder was gibts für Nachteile?
Hallo,

Nachteile? Hat so ein Lehmofen bestimmt, genau wie ein Gemauerter. Ich kann nur sagen, ich bin mit Meinem (Bj.2002) zufrieden. Der ist ganz einfach gehalten. Innen ca 10-12 cm Stroh- Lehmgemisch, nach außen den Strohanteil immer mehr erhöht, dann eine Schicht nur in Lehmwasser getunktes Stroh als Isolierung und nochmal eine Stroh- Lehmschicht drüber, fertig. Die Kuppel hat mittlerweile einige Risse, aber hält immer noch. Ich heize aber auch sehr langsam an. Habe ich morgens gebacken, ist der Ofen am nächsten Morgen noch lauwarm. .......und Hacksen werden auch schön knusprig.
errro

Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von errro »

Steini hat geschrieben:Also, Nachteile sehe ich da keine, da jeder Ofen vor Witterung geschützt werden muss.
Einzig und allein ist da sicher der Wärmespeicherwert gegenüber Schamotte ausschlaggebend, aber dem kann man mit entsprechender Isolierung entgegenwirken.

Den Backboden würde ich aber allerdings ausschließlich in Schamotte ausbilden.

Ansonsten ist ein Lehmbackofen hinsichtlich der Kosten dem Schamotte- oder Feuerbetonofen weitaus überlegen.
Habe bei meinem Ofen die Kuppel auch aus Lehmsteinen hergestellt und den Backraumboden aus Schamotteplatten ausgebildet. Der Lehmstein ist um einiges weicher gegenüber dem Schamottestein, das hat zur Folge wenn man die Glut mit einem Metallschieber ausräumt und etwas unachtsam vorgeht, dass Du etwas vom Lehmstein abträgst.
Aber sonst kann ich keinerlei Nachteile feststellen.

Lg. Olaf
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JohnDooe
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Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von JohnDooe »

errro hat geschrieben:
Steini hat geschrieben:Also, Nachteile sehe ich da keine, da jeder Ofen vor Witterung geschützt werden muss.
Einzig und allein ist da sicher der Wärmespeicherwert gegenüber Schamotte ausschlaggebend, aber dem kann man mit entsprechender Isolierung entgegenwirken.

Den Backboden würde ich aber allerdings ausschließlich in Schamotte ausbilden.

Ansonsten ist ein Lehmbackofen hinsichtlich der Kosten dem Schamotte- oder Feuerbetonofen weitaus überlegen.
Habe bei meinem Ofen die Kuppel auch aus Lehmsteinen hergestellt und den Backraumboden aus Schamotteplatten ausgebildet. Der Lehmstein ist um einiges weicher gegenüber dem Schamottestein, das hat zur Folge wenn man die Glut mit einem Metallschieber ausräumt und etwas unachtsam vorgeht, dass Du etwas vom Lehmstein abträgst.
Aber sonst kann ich keinerlei Nachteile feststellen.

Lg. Olaf
Die oberste Nutzschicht des Bodens hab ich aus fertigen Biberschwanzziegeln gemacht (Kosten so gut wie nix) . Die sind so hart, da schabst Du auch mit der Eisenkante vom Aschebesen nix ernsthaftes weg.

Auch die Lehmsteine ohne "Schutzschicht" sollten nach ein paar Bränden so hart sein, daß da keine arge Gefahr des "Wegkehrens" mehr besteht.



Hier:

viewtopic.php?f=23&t=3081

Siehst Du wie er entstand.
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Spätzünder
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Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von Spätzünder »

hallo :tach:
also ich habe keine probleme nach 3jahren
der boden und die erste reihe sind aus schamott
der rest lehmsteine.
lg
spätzünder :dog:
dnnyfab

Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von dnnyfab »

das ist eine gute Idee, die erste reihe aus Schamott zu mauern. erst mal vielen dank für die antworten.
Salzbäcker

Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von Salzbäcker »

Auch kann mich den bisherigen Meinungen nur anschließen. Ich habe auch den Boden aus Schamott und den Rest aus Lehm und Lehm/Stroh Gemisch. Ich werde ihn dieses Jahr noch weiter "auffüttern" um die wärmespeicherung zu verbessern. Hatte im Herbst leichte Probleme beim zweiten Gang Brote backen :wirr:
Das schöne am Lehm ist du kannst nicht viel falsch machen, falls doch kannst du den Lehm immer wieder verwerten.
Die meiste Wärme geht sowieso durch die Tür raus wenn man neugierig sein Backwerk bestaunt, egal ob Lehm oder Schamott....
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JohnDooe
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Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von JohnDooe »

Also wenn der Lehm mal innen hartgebrannt ist, ich denke dann ist es vorbei mit Wiederverwenden?
Oder seh ich da was falsch?
Meine selbstgebauten Tonziegel sehen innen mittlerweile aus wie ganz normale handgestrichene Vollziegel.
Ich denke nicht, daß man die noch einmal "auflösen" kann.
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Siggi
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Re: Lehmbackofen Nachteile ???

Beitrag von Siggi »

JohnDooe hat geschrieben:Also wenn der Lehm mal innen hartgebrannt ist, ich denke dann ist es vorbei mit Wiederverwenden?
Oder seh ich da was falsch?
Meine selbstgebauten Tonziegel sehen innen mittlerweile aus wie ganz normale handgestrichene Vollziegel.

Ich denke nicht, daß man die noch einmal "auflösen" kann.
Ich glaube an die benötigten Temperaturen zur Ziegelherstellung kommst Du nicht heran....

"Im Tunnelofen werden die Ziegel im Feuer gebrannt. Bei Temperaturen zwischen 950 bis 1.000 Grad Celsius durchlaufen die Ziegel in 20 Stunden den Brennvorgang. Nach dem Brennen sind die Ziegel fertig und haben ihre endgültige Farbe, Form und Festigkeit."
Grüße vom Siggi

Dienen heißt Leben!
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
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