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Alles außerhalb des Themas "Steinbackofen und Co."
paulinchen

Re: Forums Story

Beitrag von paulinchen »

Einfach nur Genial-grosses Kino :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:
:rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :beob: :beob: :gut: :gut: :gut: :zustimm: :zustimm: :zustimm:
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Backwahn
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Re: Forums Story

Beitrag von Backwahn »

Jorge war der Erste. Am frühen Morgen, vor Sonnenaufgang, hatte er sich von seiner Frau und seinen Kindern verabschiedet um wie täglich zu fischen. Rund um seine Heimatinsel Isla de Providencia waren die Fische in den letzten Jahren rapide weniger geworden, weshalb er jetzt viel weiter auf's Meer hinaus musste um wenigstens für seine Familie genug frischen Fisch zu bekommen. An Tausch und Handel war nicht mehr zu denken, dazu waren die Fischbestände zu sehr geschmolzen. Die Sonne war noch nicht richtig aufgegangen, er fröstelte, und die Wellen waren für einen Tag so spät im Jahr eigentlich auch viel zu hoch, so daß es sein kleines Boot stark schüttelte. Während er sein kleines, arg zerschlissenes Segel setze musste er an seine Familie denken. Wie sollte es nur weitergehen, wie sollte er seiner Frau und den Kindern noch genug Nahrung besorgen, wie sollte er seiner Mutter der Sohn sein, auf den sie stolz sein konnte, wie sollte er das Andenken an seinen auf See umgekommen Vater in Ehren halten. Er, der erstgeborene Sohn, sollte es doch schaffen, die Familientraditionen zu wahren und seine eigenen Söhne mit Stolz zu erfüllen. Sein Großvater war einst auf einem Piratenschiff gefahren, hatte die ganze Welt bereist und war, wie er erzählte, wegen einer Zwistigkeit auf einer einsamen Insel ausgesetzt worden. Dort hatte er ein paar Jahre einsam und von der Welt verlassen gehaust, bis der Bruder seiner Großmutter ihn auf einer Jagdfahrt aufgelesen hatte. Zurück im Dorf hatte er sich in die Tochter des Dorfschamanen, Jorge's Großmutter verliebt und war geblieben.
Diese Tagträumereien liessen Jorge in einen leichten Dämmerschlaf sinken, erst als die Sonne fast senkrecht am Himmel stand besann er sich auf sein eigentliches Tagwerk. Er musste weit vom Kurs abgekommen sein, kein Land war mehr zu sehen und er Wind und die Wellen standen nicht im richtigen, gewohnten Verhältnis zueinander. Er schauerte, nicht zu wissen wo er war oder wie er zurückkommen sollte ließen in ihm eine leichte Panik aufkommen. Er war ein erfahrener Fischer, so ein Fehler war ihm mit seinen 23 Jahren noch nie passiert. Seine Furcht legte sich aber schnell, als er in der Ferne Möwen ausmachen konnte. Wo Möwen waren waren auch Fische, und was er sah waren viele Möwen, mehr als er je auf See an einer Stelle gesehen hatte. Heute würde er reiche Beute machen, dies würde ein Tag werden, den er nie vergessen würde, danke an den Gott des Fischers, danke an die Ahnen die ihm dieses Glück bescheren würden. Zuerst kamen die Haie. Kleine Bambushaie, große Riffhaie, Tigerhaie, größer als sein Boot und mit starren Augen starrten sie ihn an. Sogar die Haie mit den hammerförmigen Köpfen konnte er ausmachen, von allen Arten nicht nur ein paar wenige, ganze Gruppen schwammen in einem großen Kreis um die Möwenschwärme. Er musste sehr vorsichtig sein, fiel er ins Wasser hätte er keine Möglichkeit zu überleben. Männer seines Stammes waren schon Haien zu Opfer gefallen, er wusste um die Gefahr.
Dann kamen die Toten. Waren es Geister die Jorge hier sah? So weit draussen auf See konnten keine Toten sein. Die Haie hätten sie zerrissen, die Krabben gefressen. Ein schauerlicher Anblick, einen um den anderen konnte er erblicken, Dutzende mussten es sein. Sollte es ein Schiffunglück gewesen sein, hier fernab aller Schiffahrtslinien? Die Toten trugen Kleidung wie er schon bei seinen wenigen Besuchen ausserhalb seiner Insel bei Handelsschiffern gesehen hatte, bei einem Unglück müssten aber die Toten Verletzungen gehabt haben, zerrissene Kleidung wäre normal gewesen. Diese Toten waren nicht einmal vom Wasser aufgebläht, unverletzt, aus tiefliegenden Augenhöhlen starrten sie ins Leere. Seine Brust krampfte sich zusammen, das Atmen fiel ihm schwer, Angst ergriff wieder Besitz von ihm. Die Götter waren heute nicht gut zu ihm, dies musste ein schlimmer Albtraum sein. Etwas rammte sein kleines Boot, er stürzte ins Wasser. Jorge war ein guter Schwimmer, aber er kam nicht zurück an die Oberfläche. Etwas hielt ihn unter Wasser zurück. Er versuchte etwas zu erkennen, riss die Augen auf. Was er sah liess ihm das Blut in den Adern gefrieren.
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Backwahn
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Re: Forums Story

Beitrag von Backwahn »

Keiner mit Ideen?
Auch nicht die Damen mit was Rosamunde Pichler-artigem?
Dann sage ich mal:

ICH!
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Steini
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Re: Forums Story

Beitrag von Steini »

Backwahn hat geschrieben:... Etwas hielt ihn unter Wasser zurück. Er versuchte etwas zu erkennen, riss die Augen auf. Was er sah liess ihm das Blut in den Adern gefrieren.
NEMO?
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
(Marie Freifrau Ebner von Eschenbach 1830-1916)
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Re: Forums Story

Beitrag von Backwahn »

Natürlich nicht!
Der wird doch gesucht...
Mäxle

Re: Forums Story

Beitrag von Mäxle »

Backwahn hat geschrieben:Keiner mit Ideen?
Auch nicht die Damen mit was Rosamunde Pichler-artigem?
:wirr:

Da halte ich mich mal ganz damenhaft zurück :pfeifend:

Schreiben ist Schwerstarbeit. Das was du und Hardy hier macht, ist unglaublich.
:danke: und meinen größten :respekt:

Wenn ich nur annähernd so etwas zusammendichten könnte, aber so ...
Hardy

Re: Forums Story

Beitrag von Hardy »

Ja ich bin bereit und muß mich erst mal wieder einlesen

Manjana sagen die Spanier,

das ist dann frühestens Morgen oder Übermorgen oder..... 2014
Diavolo

Re: Forums Story

Beitrag von Diavolo »

Und der Italiener sagt: domani
Wobei das NIE morgen, sondern frühestens in einer Woche ist...
paulinchen

Re: Forums Story

Beitrag von paulinchen »

:danke: :danke: :dafuer: :gratuliere: :compy: :compy:
wenn ich könnte würde ich, aber das würde die Geschichten die so schön sind stöhren. :gut: :zustimm: :applaus: :applaus: :applaus:

Ich schliesse mich Mäxle an, und halte mich ganz Damenhaft zurück. :wirr:
Hardy

Re: Forums Story

Beitrag von Hardy »

Ich bin gerade am Durchlesen der Story. Ich hatte sie ja in den letzten Tagen nur überflogen um zu sehen, was das Schiff macht.

Nun geh ich ans Eingemachte und mach mir gleich in die Hose. Nicht vor Angst! Mann Mann Mann, Hoin - mein lieber sind da Seefahrersprüche drin.

wie...... heimlich in der Kammer die einäugige Schlange würgen........ das ist ja der Knaller und ich habe jetzt erst gemerkt, daß ich in einem Streichelzoo unterwegs bin. Muschi! Das heimliche Würgen, war mir schon immer unheimlich.

Also ich les dann mal weiter und befürchte, daß ich recht bald im Kampf sterben muss. Ich bekomme nämlich schon wieder Besuch für eine Woche - und wenn der Steuermann dauernd von Bord ist....


--------------

Sach mal Backwahn,

ich hab nun mal den letzten Teil gelesen. Eh Alda - hast Du zuviel Grimm im Fernsehn geschaut? Das ist nicht mein Ding - da muß ich jetzt erst mal wieder drüber nachdenken.
Ach ich weiß schon.

Das ist die Alte mit den grünen Augen und dem blassen Jüngling. Ich mach die jetzt einfach an. Die zaubert mir dann 2 zusätzliche einäugige Schlangen an den Bauch und ich sterbe vor Kummer, weil ich nicht weiß wohin mit der 3. So mach ich datt. Oder ich muß mir so ne Grimm-Sendung mal reinpfeiffen.



Du warst definitiv zu lange im roten Gummiboot unter Spanischer Sonne rumgepaddelt!

Och nö - ich hab ne Idö
ich schreib von dem, wo ich am meisten Ahnung von habe.....von.......

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