Weil es ja ALLE machen und weil ich mit dem Weihnachtsmarktverkauf gut durch bin, habe ich mal in den großen Sauerkrauttopf geschaut und eine Probierportion herausgenommen:
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Ja, es ist sauer (so hatte Herr GAMMEL wohl auch ohne Blubbern keine Chance ) und ja, den Kümmel schmeckt man schön heraus . Gut, die Kinder werde ich damit eher nicht zu Freudentränen rühren können, aber es schmeckt interessant (keineswegs "mild" ) und es wird schon unter die Leute gebracht werden - aber erst im neuem Jahr !
Du erinnerst Dich bestimmt an meinen großen Allesschneider in der Küche - mit dem 30cm Blatt und der Feineinstellung ließ sich das ganz geschmeidig machen .
als Vorlage genommen. Einfach einige Spritzer Joghurtbrühe und ganzen Kümmel nach Gefühl dazu, Deckel drauf und Wasser in den Rand. Von da an stand der Pott bei ca. 18°C wochenlang vergessen im Esszimmer.
Ehre wem Ehre gebührt: der Link zum Lebensmittellexikon stammt von el Cheffe
.. das mit dem Allesschneider habe ich beim Rotkohl auch gemacht - mache ich beim Sauerkraut beim nächsten mal auch - des ist um einiges einfacher als das mit dem Hobeln und vor allem sauberer!
So schlimm war es bei mir nicht - entsorgen würde ich alles dennoch nicht!
Einfach die obere Schicht gut 5cm runternehmen und entfernen(entsorgen) und noch mal mit Salzwasser abdecken! Hat bei mir auch geholfen!
Das sieht echt schlimm aus...
ich bin nicht pingelig - aber das würd ich auch wegwerfen.
Die oberen 5 cm abschöpfen hilft nix - die Schimmelpilze sind unsichtbar über das ganze Nahrungsmittel verteilt - insbesondere, wenn es nix "festes" ist.
Auszug wikipedia:
" Abgesehen von den oben genannten nützlichen Pilzen wie Edelschimmel verderben Schimmelpilze die Nahrung sensorisch, vor allem geschmacklich, und bergen die oben genannten gesundheitlichen Risiken insbesondere durch Mykotoxine. Diese Pilzgifte werden an die Lebensmittel abgegeben und können sich darin verteilen, besonders schnell in sehr wasserhaltigen Nahrungsmitteln. Durch Kochen, Braten, Backen, Säuern, Trocknen oder Einfrieren lassen sie sich nicht entfernen. Mykotoxine können mittels primärer Kontamination bei der Verarbeitung von kontaminierten Rohstoffen unbemerkt im Nahrungsmittel verteilt an den Verbraucher gelangen oder mittels sekundärer Kontamination unmittelbar durch Wachsen von Schimmel auf dem Nahrungsmittel eingebracht werden.
Von Schimmel befallene Lebensmittel müssen entsorgt werden. Bei Lebensmitteln, in denen sich weder der Pilz noch die Gifte bereits weit ausgebreitet haben können, reicht es nicht den Schimmel und einen großzügig bemessenen Bereich rund um die befallene Stelle zu entfernen. Der Schimmel breitet sich für das menschliche Auge unsichtbar aus. Es gibt aber einige Ausnahmen. Dies betrifft:
Feste Marmelade mit einem Zuckergehalt über 60 Prozent. Zucker in diesen Konzentrationen wirkt konservierend.
Auch in Hartkäse kann sich Schimmel wenig ausbreiten – man kann den Schimmel großzügig abschneiden und den Rest des Käses verzehren.
Ebenso wird das Wachstum der Pilze in luftgetrockneten Wurst- und Schinkensorten gehemmt, wie beispielsweise bei vielen Salami-Sorten. So genügt es bei durchgetrockneten Produkten solcher Art bei geringem Befall, die befallenen Stellen großzügig zu entfernen.
Schimmelpilze können bei Temperaturen von 0 bis 60 °C wachsen, am schnellsten zwischen 20 und 25 °C.[5] Schimmel auf Lebensmitteln kann auch bei bis zu −10 °C weiterwachsen. Eine Lagerung im Tiefkühlschrank bei −18 °C reicht, um das Schimmelwachstum aufzuhalten.
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