Das Forum für Freunde, die ihr Essen im Feuer zubereiten

Crumb hat geschrieben: ↑Di 6. Sep 2022, 10:50 …der Griff steckt in einer Hülse, die gleichzeitig einen Anschlag liefert, bis heute 1a

Ehrlich gesagt kann ich es nicht ganz nachvollziehen, da bei einer an der Achse angeschweißten Platte (mit fast füllendem Rohrquerschnitt) die Achse doch eh nirgends mehr hin kann? Würde aber trotzdem gern wissen wo der Clou bei deiner Lösung liegt - sieht nämlich sehr interessant aus!

Mein Nachbar hat mir zu Messinghülsen geraten, ich nehme an das Messing einen geringen Ausdehnungskoeffizienten hat. Du hast aber auch Edelstahl dafür verwendet, oder? Darüber hinaus überlege ich daran, wie ich die Klappe auch später einbauen kann - ich würde gern die Zeit nutzen und morgen den Schornstein weiter bauen, hatte aber bisher vor, die Klappe am nächsten Übergang der Schamotterohre einzubauen, mit einer kleinen Ausklinkung für die Achse einzubauen. Sonst bekomme ich die Klappe an sich ja nicht „eingefädelt“. Oder habt ihr das irgendwie so realisiert, dass ihr da später nochmal rankommt?

Beste Grüße,
Julius

Planänderung!

Manchmal braucht es einfach eine neue Perspektive. So sehr ich auch von der drehbar gelagerten Rauchgas Klappe überzeugt war, jetzt wird es doch ein Drosselschieber der lediglich aus einer Edelstahlplatte 1,5mm besteht. Diese wird über einen Schlitz im Sicht Mauerwerk und dem senkrechten Schamotte-Rohr eingeschoben, vergleichbar mit den Drosselschiebern aus Guss. Nur halt nicht zum einmauern, sondern direkt „eingefräst“.
Ich denke die Abnutzung am geschlitzten Rohr ist vernachlässigbar. Da das Ganze rundum gleichmäßig aufliegt sollte dafür auch ein dünneres Material ausreichen.
Ich werde dafür einfach aus 1,5mm Edelstahlblech den Schieber schneiden und an der forderten Seite genügend Futter lassen, sodass ich einen schönen Holzgriff daran befestigen kann.

Hier noch das passende Bild zur Idee:

Was denkt ihr?

Warum nicht!
Versuch macht Klug.
Ohne Mut geht's keinen Fortschritt.

Ich hatte ein gebranntes Tonrohr als Kamin gehabt, es ist einfach nur zerbröselt.

Moin zusammen!

Versuch macht klug - das dachte ich mir dann auch. Also den unteren Teil der Sichtmauerwerks hochgezogen, Schornsteintüre verbaut und mit Foamglas und Feuerzement einen Übergang an den „offenen Enden“ hergestellt. Dazu noch ein Auflager für das Sichtmauerwerk oberhalb des Rauchfangs.
Während den Arbeiten wurden die ersten Feuerchen gemacht, nachdem über eine Woche Kerzen und kleine Gluthaufen den Anfang machten.
Dann noch das Dach provisorisch geöffnet und für den ersten Einsatz die zwei weiteren Schamotte Rohre aufgesetzt. Obwohl der Schornstein nur 1,5m effektive Höhe hat (mit Querzug vom Rauchfang ~ 2m) zieht der Schornstein sehr gut! Ich gieße aber mal noch keinen Abschluss um den Ofen auch an Schlechtwettertagen ausprobiert zu haben und ggf. doch noch höher zu können. Bin allerdings eh schon auf Firsthöhe…
Die Rauchgasb Klappe ist nun vom Prinzip „so einfach wie möglich“ und sie funktioniert wunderbar.
Es bleibt eigentlich nur zu sagen: Erster Einsatztag, 40 Pizzen.
Ich denke das kann sich sehen lassen.

Schönen Wochenstart euch.

Ja herzlichen Glückwunsch auch zu Deinem funktionierenden Ofen!

Gratuliere auch zu Deinem Backofen. Eine reife Leistung.

Wolfgang

Ein schöner Ofen!
Und warum nicht mal ein Thema neu denken? Der Rauchgasschieber überzeugt mich jedenfalls komplett.

Servus Julius,

da hauts mich doch glatt aus den Socken, Du hast ja schon richtig eingeheizt
Das nenne ich mal zügig und der ganze Aufbau: super durchdacht und ausgeführt.
Es muss nicht alles nach gemacht werden wie das schon immer gemacht wurde.
Auch anderre Wege führen zum Ziel und wenn man dabei auf die Schnauze fliegt, was solls, aufstehen und weiter gehts...


VG
Manfred