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Schwäbischer Zwiebelkuchen

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 13:29
von Novum64
Heute, am Samstag vor Erntedank, war es wieder an der Zeit den traditionellen Zwiebelkuchen zu backen.

Abweichend vom Rezept habe ich den Boden heute aus Dinkel gebacken - 25%VollkornDinkelmehl + 75% dunkles Dinkelmehl.

Schwäbischer Zwiebelkuchen

Zutaten:
32er Obstkuchenform:
400g Mehl
½ Würfel Hefe
220g Milch
8g Salz
1 Prise Zucker
40g Hasenschmalz

Gut 1kg Zwiebeln, gewürfelt
150g Gelderländer, fein gewürfelt (geräucherter Bauchspeck)
200g Saure Sahne oder Schmand
5 Eier
4 TL Kümmel
2 TL Salz
½ TL Pfeffer
3 EL Grieß

Zubereitung:

Hefeteig anmischen (Knetzeit 14min Stufe1) und 1h gehen lassen.

Gelderländer auslassen und darin Zwiebeln und Kümmel hell anschwitzen.
Aus den restlichen Zutaten eine Royale anrühren.
Die Zwiebeln vom Feuer nehmen und etwas abkühlen lassen, die Royale und den Grieß einrühren und alles in eine mit dem Hefeteig ausgelegte Springform füllen.


Bei 175°C Umluft im vorgeheizten Ofen in 70min goldgelb backen.


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Aus den Teigresten wurden noch ein paar Schwarzkümmelstangen.
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Re: Schwäbischer Zwiebelkuchen

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 14:44
von Hochrheinbahner
Hallo Martin ,
Hasenschmalz ? hast du noch Hasen, dann aber mehrere , oder sehr fette ? Meine wurden meistens nach eine dreiviertel Jahr geschlachtet , da gab es noch nicht so viel Fett.
Ich hatte bis zu fünfzig Stück, alles Zuchthasen.

Viele Grüße vom Hochrheinbahner

Re: Schwäbischer Zwiebelkuchen

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 15:02
von Novum64
Servus Gerd,
ja ich habe noch "Hasen". Eine wilde Mischung. Zur Zeit 13 Stück. Vor 40 Jahren hatten wir noch bis zu 120 Tiere im Stall, aber das ist passé.
Wenn ich schlachte wird das ganze sichtbare Fett abgetrennt, auch das "Hasennetz" (Bauchfett analog zum Schweinenetz) wird da verwertet.
Vor allem die überjährigen Zuchttiere sind etwas fetter.
Auch die Jungtiere sind manchmal etwas fetter, vor allem wenn sie gerne Äpfel und Mais fressen. Ich finde das auch nicht tragisch, sie schmecken besser als die ganz Mageren.
Das Fett wird dann gesammelt (TK) und wenn sich´s lohnt schonend ausgelassen.
Das Fett wird in der Küche verarbeitet (Mehlschwitze für Gemüse und in Hefeteigen). Nur zum Anbraten eignet es sich nicht weil es einen sehr niedrigen Rauchpunkt hat. Die Grieben kommen in die Bratkartoffeln.

Re: Schwäbischer Zwiebelkuchen

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 16:09
von drea1968
:sabbern: :sabbern:
Das sieht aber legga aus...
:sabbern: :sabbern:

Re: Schwäbischer Zwiebelkuchen

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 22:39
von Hochrheinbahner
Hallo Martin,
wenn meine zuviel Mais bekommen haben, dann war das Fett gerne gelblich. Wir haben es immer gerne genommen zum Anbraten der Innereien und dem Braten. Das ganze wurde frisch gemacht und schmeckte mit Rösti sehr lecker. Ich hatte am Schluß nur noch Kurzhaarrassen , Lebendgewicht ca. 4 Kilo. War viel auf Austellungen und sie hatten gut abgeschnitten, wir war auch auf der Landesschau in Stuttgart. Als sich dann eine Allergie entwickelte , musste ich sie leider abschaffen , 26 Stück an einem Tag geschlachtet.
Die Felle wurden auch verarbeitet und es gab schöne Pelzsachen.

Viele Grüße vom Hochrheinbahner

Re: Schwäbischer Zwiebelkuchen

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 22:53
von Novum64
Ja, wir (Papa und ich) sind auch viel rumgekommen. Landes-, Bundesschauen, Europaschau in Straßburg, Rammlerschauen, Clubschauen. Mal nach Lörrach zu einem Zuchtfreund, mal nach Holland zu ner Ausstellung.......
Damals hat eine Tankfüllung aber auch nicht den Wert des Autos verdoppelt.
Meist mit Erfolg. Rassen: Zwergwidder schwarz, Weiße Neuseeländer, Angora.
Die Rassezucht endete, als die RHD-Impfung eingeführt wurde. Ich will keine Medikamente in meinem Kaninchenfleisch.

Re: Schwäbischer Zwiebelkuchen

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 23:00
von Hochrheinbahner
Hallo Martin,
wie hat der Zuchtfreund geheissen, ich kannte einen der war im Verein Lörrach-Stetten, ich war auch in diesem Verein. Es gab aber im Kernort auch noch einen sehr erfolgreichen Neuseeländerzüchter dessen Name weiss ich nicht mehr, kannst mir ja PN schreiben.

Viele Grüße vom Hochrheinbahner Gerd