Stromversorgung für Terrasse

[ovi]

Ich suche nach einer Möglichkeit, auf der Terrasse eine zuverlässige und starke Stromversorgung mit einer eigenen Absicherung zu haben.

Unser Haus hat keinen Keller, so dass ich als Plan habe, vom Hausanschlussraum aus ein Kabel nach außen zu führen. Das Kabel dann unterirdisch um das Haus herumführen (ca. 10 m) und auf der Terasse an der passenden Stelle hochkommen lassen. Wenn ich da erstmal angekommen bin, ist es unproblematisch.

Die Fragen habe ich vorher:

1. Wie führe ich das Kabel am Besten durch die Hauswand?
Die Wand ist so aufgebaut: Ich habe innen Poroton ca. 17 cm, dann 8 cm Glaswolle, dann 4 cm Luft, dann Klinker 11,5 cm.
Die Stelle wo das Kabel rauskommt wäre im Vorgarten, das Kabel müsste also möglichst schon unter der Oberfläche rauskommen weil man es ja nicht sehen soll.

2. Gibt es Tipps für die Verlegung des Kabels im Boden?
Dass ich Erdkabel nehmen muss ist klar, ich denke da eher an Spatenstiche arbeitswütiger Hobbygärtner und ähnliches...

Grüße,
ovi

[Novum64]

Zu 1. kann ich dir leider nix sagen, ovi.
Zu 2. weiß ich, dass Kabel frostfrei verlegt werden sollten (müssen?). Damit wäre es auch außerhalb der Reichweite einses Spatens.
Ich habe eines flacher verlegt - bis jetzt keine Probleme - das liegt dafür in einem Leerrohr und es liegen ein paar alte Gehwegplatten darüber.

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR!!!

[Steini]

STROM FRIERT NICHT!

[hufpfleger]

1. Wie führe ich das Kabel am Besten durch die Hauswand?
Die Wand ist so aufgebaut: Ich habe innen Poroton ca. 17 cm, dann 8 cm Glaswolle, dann 4 cm Luft, dann Klinker 11,5 cm.
Die Stelle wo das Kabel rauskommt wäre im Vorgarten, das Kabel müsste also möglichst schon unter der Oberfläche rauskommen weil man es ja nicht sehen soll.

Hallo,

es gibt sogenannte Hauseinführungen. Ich versuchs mal zu erklären. Das sind thermoplastische Kunststoffröhren, die im Mauerbereich mit einer innenliegenden Stahlwendel stabilisiert werden. Am Anfang und Ende fehlt die Stahlwendel. Diese Teile werden in einem wesentlich größeren Loch, damit man den Mörtel weit ins Loch reindrücken kann, in der Wand eingeputzt und außen mit den entsprechenden Materialien gegen Wasser und Feuchtigkeit abgedichtet. Durch diese "Röhre" wird das Kabel durchgeführt. Das innere und äußere Teil, wo die Stahlwendel fehlt wird mit einer weichen Gasflamme erhitzt und zieht sich zusammen. Ein innen aufgebrachter "Kleber" stellt eine wasserdichte Verbindung zwischen Kabel und Röhre her. Ist die Mauer nicht zu dick, kann man einen Teil der Stahlwendel herausziehen, sie bricht an einer Sollbruchstelle ab. So kann man die Einführung ein 2. mal zuschrumpfen. Diese Teile werden für die Einführungen von Strom, Telefon usw. verwendet.
Sowas z.B.:
https://www.hauff-technik.de/produkte/h ... ation.html

Erdkabel kannst du in steinfreiem Boden oder Sand eigentlich direkt verlegen, sinnvoller wäre aber ein Leerrohr. Das bietet mechanischen Schutz und das Kabel läßt sich auch einmal auswechseln ohne erneut zu graben. I.d.R. legt man etwas über dem Kabel/ Leerrohr ein Warnband aus.
Das hat schon vielen Kabeln das Leben gerettet
Auf eine stabile Grabensohle sollte man noch achten. Setzt sich der Boden an einer Stelle unter dem Kabel, tritt eine starke Zugbelastung auf, es könnte die Isolierung reißen und Wasser eindringen.
Hauts den FI raus, ist alles ok, sonst freuts den Stromanbieter, wenn ständig etwas Strom gegen Erde abfließt

Viel Spaß beim

[hufpfleger]

STROM FRIERT NICHT!

Natürlich friert Strom!!!!!
Wie bekommst du denn deinen Kühlschrank sonst kalt???????

[Novum64]

STROM FRIERT NICHT!

Schon klar, aber die Erdbewegungen beim Auf- und Zufrieren schaden der Isolierung. So hat es mir ein alter Stromer der Neckarwerke (heute ENBW) mal erklärt.

[Steini]

STROM FRIERT NICHT!

Schon klar, aber die Erdbewegungen beim Auf- und Zufrieren schaden der Isolierung. So hat es mir ein alter Stromer der Neckarwerke (heute ENBW) mal erklärt.

Ja klar, die ENBW hat natürlich ihre Vorschriften, die Gürtel und Hosenträger vorschreibt.

Im Privatbereich würde ich mir da keine allzu großen Sorgen machen.

Meine Erdkabel (NYY-J) liegen schon mehr als 20 Jahre bei - 50 cm und sind "fast" alle noch einwandfrei in Funktion.
Einzig ein Kabel wurde von der Wurzel unserer Walnuss "gewürgt" und hat zum Ausfall einer Gartenleuchte geführt (Nullleiter unterbrochen).
Da ist aber schnell eine neue Leitung "am Start".

[RS1900]

... und ich hab' seit letztem Jahr einen Erdschluss auf einer Leitung zu einer Gartenleuchte ... das Kabel hat mein Schwiegervater selig verbuddelt (das Kabel dürfte in einem E-Panzerschlauch liegen). Ich glaub' ich würd' ein Erdkabel in eines dieser schwarzen 3/4-Zoll-Wasserrohre vergraben - die kriegt man auch mit einem Spaten nicht durch.

[Novum64]

STROM FRIERT NICHT!

Schon klar, aber die Erdbewegungen beim Auf- und Zufrieren schaden der Isolierung. So hat es mir ein alter Stromer der Neckarwerke (heute ENBW) mal erklärt.

Ja klar, die ENBW hat natürlich ihre Vorschriften, die Gürtel und Hosenträger vorschreibt.


Meine Erdkabel (NYY-J) liegen schon mehr als 20 Jahre bei - 50 cm und sind "fast" alle noch einwandfrei in Funktion.

-50cm - das würde ich bei den heutigen Wintern aber auch schon (fast) als frostfrei einstufen. Wenn da alle 10Jahre mal etwas Frost drankommt, was soll´s.

[Diavolo]

STROM FRIERT NICHT!

Natürlich friert Strom!!!!!
Wie bekommst du denn deinen Kühlschrank sonst kalt???????