Das Forum für Freunde, die ihr Essen im Feuer zubereiten

Hallo Gemeinde,

wie lange angedroht begann gestern der Umbau meines Backofens wegen der meiner Meinung nach unnormalen Erhitzung des Schornsteins.
Gestern habe ich also das Dach abgenommen. Heute folgte die obere Reihe der Steine an den Giebelseiten.
Zukünftig wird es ein nach hinten abfallendes Flachdach geben, ich denke, da ist die Schornsteindurchführung einfacher zu handeln.
Außerdem hab ich die Steinwolle und das obere der beiden Schamotterohre entfernt, die das Metallrohr umgaben.
Dazu hier ein paar Bilder: Und schon tauchen die ersten Fragen auf:
Am liebsten wäre mir, das untere Schamotterohre dort zu lassen, wo es jetzt ist. Das wäre auch die einfachste Variante. Ich selbst denke, das sollte machbar sein, es ist (oder wird wieder) völlig in Steinwolle eingepackt.
Seht ihr das auch so?
Um das Metallrohr kommt dann so etwas: http://www.ofenmosmann.de/shops/heiztec ... ct=P002404
Darum dann noch ein weiteres Metallrohr Durchmesser 20cm, ebenfalls 1m lang.
Dann würde ich den ersten Testlauf starten und den Ofen einheizen, um zu sehen, wie die Temperaturentwicklung am Rohr ist.
Verläuft das zu meiner Zufriedenheit, kommt das Dach drauf und fertig. Ganz grob gesagt.
Wird es immer noch zu heiß am Rohr, hab ich im www. eine Dachdurchführung gesehen, speziell für Holzdächer, finde aber die Seite im moment nicht mehr. Auf Arbeit hab ich sie gespeichert.
Dann müsste ich mir die auch noch kaufen. War nicht billig.
Ach so, eins noch:
Das Dach wird auf senkrechten Holzbalken errichtet werden und nicht direkt auf den Außenmauern des Ofens aufliegen, sondern etwa 10cm höher sein als der eigentliche Ofen. Das heißt, umlaufend 10cm "Luft", so dass es unterm Dach keinen Hitzestau geben kann und die Luft darunter zirkulieren wird.
Ich hoffe, das war so einigermaßen verständlich, und würde mich freuen, wenn ihr jetzt bezgl. Machbarkeit euren Senf dazu geben würdet.

Noch eine Frage: Die Gesamtlänge des Schornsteins beträgt ab Oberkante Backboden 1,72m. Bißchen wenig, oder?

Wünsche noch allen ein schönes, sonniges Wochenende, wir haben uns für Morgen eine schöne Motorradtour vorgenommen.
Viele Grüße aus Leipzig,
Heiko

Hallo Heiko,

die Idee ist gut. Hast Du schon mal drüber nachdedacht alles in Doppelwandigem Edelstahl zu machen, da hättest dann auch vor Rost ruhe und brauchst Dir darüber keine Gedanken machen. Die DW-Rohre gibt es auch mit 5 cm Dämmung. Wenn Du jetzt ein Dämmrohr kaufst und dann das 20er und dann evtl noch die Durchführung wird das ja auch nicht billig. Ist nur so eine Idee von mir.

Gruß Jörn

Hallo Jörn,
Danke für Deinen Beitrag, ich dachte schon, es meldet sich gar keiner ...
Ja, billig ist die von mir angedachte Variante nicht. Aber was bleibt mir weiter übrig, wenn ich den Ofen mal richtig betreiben will...
Meinst Du, ich könnte das Schamotterohr so stehen lassen, wie es auf den Bildern zu sehen ist, und ab der Oberkante mit Edelstahl weitermachen?
Oder das Schamotterohr auch noch rausmachen, wäre halt ziemlicher Aufwand, um dann weiter unten (also ab OK Metallrohr mit Drosselklappe) das Edelstahlrohr einzusetzen?

Viele Grüße, Heiko

Hallo Heiko,

aus welchem Material besteht die Füllung zwischen Ofenrohr und Schamotterohr?
Ist das eine Dämmmasse, oder Schamottemörtel, -beton?

Wenn du in diesen Zwischenraum eine Schüttung aus Dämmmaterial bringst,
sollte sich das Problem der Hitzeübertragung nach außen gravierend verändern.

LG, Steini

Hallo Heiko,

passt ein DW Rohr nicht eventuell schon in das Schamotterohr? Also Innendurchmesser Schamott gleich Aussendurchmesser DW, könntest ja mal messen. Und wenn es kleiner ist könnte man den Zwischraum ja mit Isolierung dicht stopfen(aber richtig feste stopfen). Wichtig ist aber dann auch das der Übergang zum Backraum gut abgedichtet ist. Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine

Gruß Jörn

Hallo Steini,

die Füllung zwischen Metall - und Schamotterohr ist eine Perliteschüttung...

Hallo Iceman,

wo genau ist das Problem? Nur die Dachdurchführung? Bei dir schlagen die Flammen
bestimmt in den Kamin und dadurch hast du eine große Hitze dort drinn. Die muss
weg und ich würde viel Freiraum zum Wärmeaustausch unter dem Dach schaffen.

Das Schamotterohr mit dem Stahlrohr würde ich lassen und mir eine Dachdurchführung
besorgen.

Farmer3s hat geschrieben:Hallo Heiko,

passt ein DW Rohr nicht eventuell schon in das Schamotterohr? Also Innendurchmesser Schamott gleich Aussendurchmesser DW, könntest ja mal messen. Und wenn es kleiner ist könnte man den Zwischraum ja mit Isolierung dicht stopfen(aber richtig feste stopfen). Wichtig ist aber dann auch das der Übergang zum Backraum gut abgedichtet ist. Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine

Gruß Jörn

Ja, Jörn, das könnte passen. So werde ich es machen .
Ein Edelstahlrohr ins Schamotterohr und dann den evtl. Zwischenraum zwischen beiden Rohren abdichten.
Gehe ich recht in der Annahme, dass ein Edelstahlrohr außen nicht heiß wird?? Blöde Frage vielleicht, aber ich hab da überhaupt keine Ahnung.
Du hattest mir übrigens schonmal einen Tipp gegeben wegen des Schornsteins: http://www.schornsteinmarkt.de/1/9/52/s ... andig.html
Ist es das, was Du meinst?
Die Abdichtung Schamotterohr / Backofen ist auf jeden Fall ok.

Danke und viele Grüße, Heiko

Ja,
Otti, genau das ist das Problem: Die Flammen reichen z. T. bis in den Kamin, dadurch wird es extrem heiß.
Wie ich schon schrieb, hab ich jetzt vor, zwischen Dämmung und Dach Luft zu lassen, so dass immer eine Zirkulation bestehen kann und sich dort die Wärme nicht speichern kann.

Hallo Iceman,

wenn ich es richtig sehe, dann ist der Ofen in Ordnung und du hast nur das Dach abgenommen
und die Isolierung um den Schronstein entfernt um dem Hitzeproblem zu Leibe zu rücken.

Aber warum willst du einen neuen Schornstein setzen? Es ist doch bist auf die Hitze alles
in Ordnung. Warum versuchst du nicht das Dach anders zu gestallten? Ein Edelstahlschornstein
wird das grundsächliche Problem nicht verändern, er kosten nur Geld.

Versuch ein anderes Dach zu bauen (entwerfen) und die Lüftung zu verbessern. Die Dachdurch-
führung auch mit beachten und die Regenabdichtung.