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Hallo!

Habe vorletze Woche ja meine Kuppel fertiggestellt und ein 160mm Edelstahlrohr mit eingemauert. Jetzt lese ich immer wieder von der verwendung eines Futterrohres. Muss das sein? Laufe ich Gefahr, dass es Risse gibt und die Flammen nach oben durchschlagen?

Danke,

Chris

Hallo,
ob die Flammen nach oben durchschlagen oder nicht, hat nichts mit dem Futterrohr zu tun.
Die Gefahr, dass Risse entstehen, ist natürlich da: Metall dehnt sich anders aus als Beton.

Also nochmal: Wofür nimmt man dann ein Futterrohr?

Mit Flammen durchschlagen meinte ich zwischen Rohr und Kuppel, nicht ins Rohr, das war klar, dass dies nicht mit dem Futter zu tun hat.

Christian, der auf dem Schlauch zu stehen scheint,.....

Hallo Christian,

das Kaminfutter ist quasi doppelwandig. In den Zwischenraum wird das Ofenrohr eingesteckt.
Innerhalb des Zwischenraumes können sich die Rohrschalen ausdehnen und zerstören somit nicht das Gewölbe, bzw. die Kuppel.
Wenn du ein Stück Rohr direkt in der Kuppel verbaust, dehnt es sich bei Hitzeeinwirkung aus und Sprengt dir die Kuppel, bzw. das Gewölbe.

Schau mal hier:
LG, Steini

Hallo Christian,
ein Futterrohr ist Doppewandig und dazu da die Spannungen beim ausdehnen auszugleichen. Bei Wärme dehnen sich alle Materialien , die einen weniger , die anderen mehr. In deiner Angelegenheit heisst das : Stein wie Klinker ,Schamottstein , feuerfester Mörtel usw . dehnen sich weniger .Metalle jeglicher Art aber dehnen sich bei Wärme mehr aus . Es könnte dir Passieren , dass das eingemauerte Metall den oder die Kuppel im Umkreis reisst oder auseinnander gedrückt wird. Bei meinem SBO war der Türrahmen oben mit zwei Starken Metallankern versehen, durch dei Wärme hat es mit der Zeit das Mauerwerk gesprengt und es ist das heisse Feuer durch das Mauerwerk gegangen. Der Erfolg des ganzen war , dass das Dach wegen eines Feuerdurchschusses abgebrannt ist . Zum Glück war ich anwesend und konnte noch rechtzeitig löschen. Das sagt mit, dass ich meinen Ofen auch nur beim anfeuern nicht alleine lassen werde.
Hab dir noch ein Bild dazu. Viele Grüße Hochrheinbahner Gerd

Hallo !

Also nochmal raus mit dem Rohr. Dann fällt es eventuell auch leichter, die Drosselklappe zu installieren .

Danke Euch,

Gruß,

Christian

Hallo Christian,

zum Einbau einer Drosselklappe ist es wahrscheinlich einfacher das Rohr auszubauen, es geht aber auch im eingebauten Zustand mir denen hier: http://www.ofenmosmann.de/shops/heiztec ... ist=KAT316 Dazu musst Du nur 2 Löcher bohren, bei dieser Drosselklappe müsstetst Du nur den offenen Teil noch verschliessen.

Ein Doppelwandfutter baut man in der Regel dazu ein um die Ausdehnung ein wenig aufzunehmen und eine leichte thermische Trennung zu ereichen. Hättest Du einen Ofen an einem Scho. stehen und das Rohr wird warm wird es länger und das mehr als es weiter wird. Diese Ausdehnung muss aufgenommen werden ansonsten würde der Anschluss reissen und undicht werden, Dies würde dann unschön aussehen wenn der schwarze Mann den Besen durch den Schornstein zieht. Dies ist dann auch der weiter Vorteil eine Doppelwandfutters es ist halt dichter. Ich wage aber zu bezweifeln das im Holzbackofen hierduch weniger Ausdehnung zustande kommt da der Einbauort ja schon fast Feuer berührt ist. Mir will es nicht einleuchten warum das Wandfutter sich weniger ausdehnen sollte als da Rohr. Sinnvoller wäre ein passender Einschub und ein Auflager auf dem Gewölbe, also ein umgehendes Blech am Ofenrohr. Wenn man dieses jetzt vermauert kann man dem Mörtel kleine Steinwollflocken zugeben um die Ausdehnung auszunehmen, man mischt diese einfach dem Mörtel bei(DIN 18160 T1 alt). Letztendlich wird dies immer ein Bereich sein der sich verschieden ausdehnt und Risse verursacht. Wichtig, und diesen dummen Fehler hab ich gemacht, ist später sofern eine Putzschicht aufgetragen wird hier eine Dehnungfuge zu lassen/schaffen. In meinem Fall hätte einfache Zeitung oder eine Ofen Dichtschnur gereicht.

Viele Grüße
Jörn

Moinsen!

An anderer Stelle las ich, dass das Futter durch seine Form in der Lage ist, Bewegungen aufzunehmen, ohne, dass es sich gegenüber seiner äußerern festen Umgebung (Mörtel) ausdehnt. Ich bin gespannt und werde meine fertige Klappe auch als Bild einstellen. Habe eben aus 6mm Blech eine runde Platte geflext. Der Geiz macht es möglich. Das schwierigste scheint für mich zu sein, die beiden Löcher im Rohr genau gegenüber zu bohren. Gibt es hier einen Trick, auf den ich nicht komme?

Gruss,

Chris

... Winkelleiste aus Holz schneiden, über das Rohr stülpen und genau am Scheitel durchbohren.

LG, Steini

stuttederwitz hat geschrieben:Moinsen!

An anderer Stelle las ich, dass das Futter durch seine Form in der Lage ist, Bewegungen aufzunehmen, ohne, dass es sich gegenüber seiner äußerern festen Umgebung (Mörtel) ausdehnt. Ich bin gespannt und werde meine fertige Klappe auch als Bild einstellen. Habe eben aus 6mm Blech eine runde Platte geflext. Der Geiz macht es möglich. Das schwierigste scheint für mich zu sein, die beiden Löcher im Rohr genau gegenüber zu bohren. Gibt es hier einen Trick, auf den ich nicht komme?

Gruss,

Chris

Hallo Chris,

nochmal auf die Ausdehnung, ein Doppelwandfutter ist eigentlich dafür da einen Ofen an einem Schornstein anzuschliessen. Hier kommt die wärme vom Ofen, jetzt dehnt sich das Rohr in länge und breite aus und diese Bewegung kann das Doppelwandfutter aufnehmen. Zum anderen ist dieser Punkt ein sehr kalter eine Kondensation kann damit gemindert werden. Aber bei einem HBO kommt die Wärme von der anderen Seite, das Doppelwandfutter ist feuerberührt also kann es sich nach meinem Verständnis nicht anders ansdehnen und weniger Kräfte entwickeln als ein Rohr welches genauso eingemauert wäre. Ich sehe es nicht unsinnig an so eine Wandfutter zu verwenden da der Rohreinbau dann leichter geht aber es mach für mich keinen Unterschied was die Ausdehnung angeht.

Viele Grüße
Jörn